Tourismus in Corona-Zeiten: Plan B für den Titlis

Der Berg «Titlis» ist ein touristisches Schwergewicht im Herzen der Schweiz. Vor allem Gruppenreisende aus Asien brachten hohe Gewinne. Corona hat alles verändert.

Über 1,2 Millionen Touristen fuhren 2019 auf den Gipfel des Titlis – die meisten von ihnen kamen aus Indien und China. Mit Corona wurde das erfolgreiche Geschäft mit dem Massentourismus plötzlich zum Hochrisiko. Findet am Fuße des Titlis ein Umdenken statt?

Corona traf diejenigen Tourismus-Unternehmen am härtesten, die sich dem internationalen Massentourismus verschrieben haben – zum Beispiel die Titlis-Bahnen. Mit Gruppenreisenden aus Asien machte das Unternehmen in den letzten Jahren immer höhere Gewinne. Im März 2020 bricht dieses ganze Geschäft komplett weg. Was heißt dieser Ausfall für das Unternehmen, für das Dorf Engelberg? Sehr viele Jobs im Ort hängen derzeit direkt oder indirekt an der Gondelbahn auf den Titlis-Gipfel. Wir sind «too big to fail» sagt der CEO des Unternehmens. Ist dem so? Gibt es Alternativen?

 

Der Film zeigt die Entwicklungen im Ort und auf dem Berg von Frühling bis Ende Jahr und begleitet dabei zentrale Personen. Nebst Bahn, Hotellerie und Dorfbevölkerung spielt auch das Benediktiner-Kloster eine wichtige Rolle, das traditionell stark mit dem Tourismus verbunden ist. Da der laute und schnelle Berg – dort die stillen Mauern und die traditionellen Familienbetriebe. Was passiert in diesem außergewöhnlichen Jahr? Wohin will das Dorf? Wie geht es weiter in Engelberg und am Titlis?

Ein Film von Beat Häner & Lisa Röösli
Schnitt: Sabrina Inderbitzi

 

Tourismus in Corona-Zeiten – Plan B für den Titlis from Sabrina Inderbitzi on Vimeo.